Abou

Abou, 37 Jahre.
© Madeleine Gromann

„Es ist Gott, der mein Freund ist.“

Abou kommt von der Elfenbeinküste, deswegen spricht er französisch. Abou ist Moslem. Er ist alleine in Österreich und wohnt im Kloster Stein. Seine Familie ist in seiner Heimat geblieben.

„Wir haben gerade Ramadan. Weil ich Moslem bin, darf ich untertags nichts essen. Aber ich bete viel, bis zu fünf Mal am Tag. Ich fange ganz früh am Morgen damit an. Davor wasche ich mich. Hände, Mund, Nase, Gesicht, Arme, Kopf, Ohren und Beine, in dieser Reihenfolge. Ich bete vor allem für meine Familie. Sie sind in der Elfenbeinküste geblieben. Ich bin sehr einsam, denn ich spreche Französisch.  Kaum jemand hier kann mich verstehen. Ich habe keine Freunde, es ist Gott, der mein Freund ist.“




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