Majid

Majid, 22 Jahre. ©Marlene Liebhart
Majid, 22
© Marlene Liebhart

„Religion ist eine Grenze.“

Majid ist Afghane und hat im Iran gelebt. Dort hat er Innenarchitektur studiert. Zurzeit wohnt er im ehemaligen Kloster Stein. Er lernt Deutsch und spricht es schon sehr gut. Majid war Moslem. Seit drei Jahren praktiziert er die Religion nicht mehr.

„Ich war Moslem, wie meine Eltern. Ich habe auch drei Mal am Tag gebetet. Seit drei Jahren habe ich keine Religion mehr. Menschliche Religion ist für mich eine Grenze. Sie schränkt beim Essen, der Kleidung und im Verhalten ein. Als Moslem durfte ich zum Beispiel keinen Alkohol trinken. Wir dürften uns auch nicht berühren, weil du eine Frau bist und ich ein verheirateter Mann. Ich möchte frei sein und frei denken können.

Ich verstehe Leute, die religiös sind, denn es ist ein Weg  zu Gott. Aber es ist nicht mein Weg. Ich habe meine eigene Art zu glauben.“

Mehr zu Majid und seinem persönlichen Weg zu Gott in der Reportage „Majid und der Wald“.



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