Henriette

Schwester Henriette, 85 ©Madeleine Gromann
Schwester Henriette 
© Madeleine Gromann
Henriette_Gebet
Lieblingsgebet von Schwester Henriette ©Madeleine Gromann

„Glaube ist für mich ein Geschenk.“

Henriette ist Ordensschwester. Sie ist 1952 in das Annunziatakloster Stein, eingetreten, um dort ihr Noviziat zu machen. Henriette verbrachte viele Jahre im Ausland und kam anschließend wieder zurück nach Eichgraben. Nach der Schließung des Klosters zog sie nach Seitenstetten.

„Im Kloster haben wir jeden Tag drei Stunden gebetet. Glaube braucht immer wieder Anstrengung, er muss unterhalten werden. Das ist unser Weg und das Ziel ist die Liebe.

Im Kloster gab es so viele verschiedene Charaktere, jeder war anders.Unser Glaube hat uns zusammengeführt, ohne ihn hätten wir jeden Tag streiten können.

Man kann sich gar nicht vorstellen, dass einem von Gott etwas Negatives entgegenkommt. Er ist die Güte und Barmherzigkeit selbst. Wo er ist, ist der ganze Himmel. Bei der Anbetung sehe ich ihn wie einen guten Hirten vor mir. Ein Freund mit langen Haaren und schönem weißen Gewand.

Ich kann mir Gott auch dreifaltig vorstellen. Ich war noch klein, da durfte ich zu Weihnachten mit dem Großvater mitgehen, um das Haus mit Weihrauch auszuräuchern. Es war gerade Krieg und sehr finster. Wir hatten kein Licht, nur eine kleine Kerze. Da habe ich auf einmal in einem finsteren Eck ein Dreieck vor mir gesehen. Die Dreifaltigkeit. Das ist mir bis heute geblieben.“

„Oh heiligste Dreifaltigkeit ich bete dich an, heiligste Dreifaltigkeit, heilige mich. Heiligste Dreifaltigkeit gib, dass ich mehr und mehr dich lieb.“

Hier können Sie mehr über Schwester Henriettes Erinnerungen an ihre Zeit im Kloster Stein nachlesen.


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